Vedana Sutta (2)

Das Gefühl

Dies wurde vom Erhabenen gesagt, vom Arahant gesagt, so habe ich es vernommen:

„Es gibt diese drei Gefühle.  Welche drei?

„Das Wohlgefühl, das Wehgefühl oder das weder Wohl- noch Wehgefühl.

„Das Wohlgefühl ist als stressvoll (dukkha) zu sehen.  Das Wehgefühl ist als ein Pfeil zu sehen.  Das weder Wohl- noch Wehgefühl ist als unbeständig zu sehen.  

„Wenn ein Mönch das Wohlgefühl als stressvoll, das Wehgefühl als einen Pfeil und das weder Wohl- noch Wehgefühl als unbeständig gesehen hat, dann nennt man ihn einen Mönch, der edel ist, rechtens gesehen, Begehren abgeschnitten, die Fesseln zerstört hat und der - durch rechtes Durchbrechen der Einbildung (Ich bin) - dem Leid und Stress ein Ende gesetzt hat."


Wer auch immer      
Wohlgefühl als Stress sieht,
Wehgefühl als einen Pfeil sieht
friedliches weder Wohl- noch Wehgefühl
als unbeständig sieht:
Jener ist ein Mönch,
der recht sieht.
Dadurch wird er dort befreit.
Ein Meister der unmittelbaren Kenntnis,
in Frieden,
ist er ein Weiser,
hat die Fesseln überwunden.


§ 53  Itivuttaka
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu